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[Download] "Trevellian und der Tod im Haus" by Horst Friedrichs ~ Book PDF Kindle ePub Free

Trevellian und der Tod im Haus

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eBook details

  • Title: Trevellian und der Tod im Haus
  • Author : Horst Friedrichs
  • Release Date : January 15, 2020
  • Genre: Hard-Boiled,Books,Mysteries & Thrillers,
  • Pages : * pages
  • Size : 371 KB

Description

Es war wie in einem Labyrinth. Endlose Korridore, numerierte Türen, Abzweigungen, Treppen, kahle Wände.
Aus unergründlicher Ferne heulten hallverstärkte Gitarrensaiten. Bässe wummerten, daß man ein Vibrieren in der Magengegend spürte.
Jäh gellte der Schrei - schrill und langgezogen, wie aus dem Nichts, von irgendwo aus dem Labyrinth. Eine Frauenstimme in höchster Not! Nichts Künstliches aus der Verstärkeranlage.
Milo und ich brauchten keine Sekunde, um es zu begreifen. Wir rannten los. Unser Begleiter schloß auf. Er übernahm die Führung. Ein Wachmann. Er kannte sich aus im Gängegewirr der Diskothek.
Der Schrei ging in ein Wimmern über. Wir fegten um eine Biegung. Leuchtstoffröhren übergossen das Geschehen mit kalkigem Licht. Der Kerl hatte die Frau zu Boden gestoßen und sich auf sie geworfen. Ihr Rock war hochgerutscht. Die Beine waren entblößt.
»Smithson!« brüllte ich, den 38er im Anschlag. »Keine Bewegung!«
Der Gangster zuckte zusammen. Sein Oberkörper fuhr kerzengerade hoch. Wir waren 20 Meter entfernt. Trotzdem sah ich seine großen, entgeisterten Augen. Er hatte eine andere Frisur als auf dem Fahndungsfoto, und er trug einen Vollbart.
Der Wachmann duckte sich und blieb zurück. Milo war einen Schritt hinter mir.
Im Laufen zog ich durch, jagte eine Kugel in die weiße Kunststoffverkleidung der Korridordecke. Dröhnend brach sich der Hall des Schusses zwischen den engen Wänden. Meine Trommelfelle begannen zu singen.
Wieder schrie die junge Frau. Ich konnte ihr die Angst nicht ersparen und hoffte, daß es nur noch Sekunden dauern würde. Doch der Schock des Schusses war leichter zu verschmerzen als eine Kurzschlußreaktion des Gangsters.
Noch einen Atemzug lang stierte er Milo und mich an. Wie ein in die Enge getriebenes Kaninchen, das sich nicht mehr bewegen kann. Die Entfernuhg schmolz zusammen. Noch zehn Meter. Smithson war wie erstarrt. Wenn er jetzt durchdrehte und der Frau ein Messer an die Kehle setzte, war alles umsonst.
Sie wimmerte wieder. Ihre Todesangst zu hören, glich einem schmerzhaften Stich
»Hände hoch!« rief ich schneidend.


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